Szabadság

Bonjour Paris!

Nach langer Zeit mal wieder ein: Hallo und herzlich Willkommen zurück auf meinem Blog!

Das vergangene Wochenende hat mich so begeistert, dass ich dieses Erlebnis unbedingt teilen wollte.

Am Mittwochabend direkt nach der Arbeit machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Paris. Eine Stadt, die nie auf meiner Bucket-List stand und die ich nicht zwingend besuchen wollte. Nach knappen sieben Stunden Fahrt durch die Niederlande, Belgien und Frankreich kamen wir mitten in der Nacht an. Die vorangegangen 750km Fahrt waren allerdings nicht zu dem, was uns in Paris erwartete. Keine Haltelinien auf den Straßen, alle fuhren kreuz und quer durcheinander, überholten einfach von rechts und ständig wurde gehupt. Die knappe Viertelstunde Fahrt durch Paris zum Hotel stresste uns mehr als die gesamet Hinfahrt.

Unser Hotel hatte drei Sterne, das Personal sprach fließend Englisch und war alles in allem ganz gut. Abgesehen vom Früstück, das war hervorragend! Leider befand sich das Hotel in einem nicht so schönen Viertel. Sobald es dunkel wurde, beschlich uns jedes Mal ein mulmiges Gefühl, wenn wir dort durch die Straßen schlenderten, auf dem Weg zurück ins Hotel. Alleine wäre ich da nachts sicherlich nicht nachts rumgelaufen.

Am nächsten Morgen machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg mit der Metro in die Innenstadt. An der richtigen Haltestelle angekommen, stieg ich die Treppen aus dem Untergrund hinauf und blinzelte gegen die Sonne. Nachdem sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, verschlug es mir die Sprache. Ich stand nur da, drehte mich im Keis und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Ich bin wahrlich keine Städteliebhaberin. Absolut nicht. Aber Paris hat es mir, wider allen Erwartungen, sehr angetan. Die bisher einzige Stadt von der ich mindestens genauso beeindruckt war, ist Budapest.
Die erste Station war der Louvre. Die Bilder sprechen für sich, da muss ich glaube ich nicht mehr viel zu sagen. Leider war viel zu viel los, sodass wir nicht hineingegangen sind.

Der Louvre

Vom Louvre aus liefen wir weiter durch den Schlossgarten, bis an die Seine und von da aus zur Champs-Élysées, DER Luxustraße in Paris. Auf dem Weg sahen wir wunderschöne, alte und unfassbar beeindruckende Gebäude. Aber was den Straßenverkehr angeht sind die Pariser einfach…anders. Mitten auf einer Kreuzung der Champs-Èlysées stieg ein Mann aus seinem Porsche und drückte einem Chauffeur, der auf die Straße lief, seinen Schlüssel in die Hand. Dort blieben sie einfach stehen und unterhielten sich seelenruhig, während der Verkehr an ihnen vorbeirauschte. MITTEN auf der Kreuzung. Hier einfach undenkbar.

Anschließend ging es weiter Richtung Arc de Triomphe. Ich war überwältigt vom Kreisverkehr und der Größe des Triumphbogens. Wir kauften uns Tickets und stiegen die unzähligen Wendeltreppenstufen in einem der beiden Säulen des Bogens hinauf. Die Stufen wollten und wollten einfach kein Ende nehmen (in Film und Fernsehen sieht der Bogen ja schon groß aus, aber in echt ist er noch höher).
Wir genossen den atemberaubenden Ausblick über Paris. Das gute daran war, dass dort nicht halb so viele Touristen waren, wie am Eiffelturm, der Eintritt war wesentlich günstiger und der Ausblick war mindestens genauso gut. Von dort aus sahen wir uns auch das spektakel im Kreisverkehr unter uns an, was sich uns bot. Sowas verrücktes. Geschätzt achtspurig (es gibt keine Straßenlinien auf dem Boden) und ein einziges großes Durcheinander. Getreu dem Motto: “Der Stärkere gewinnt”. Für so deutsche Kartoffeln, wie uns, ein sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick, aber äußerst unterhaltsam.

Aussicht auf den Eiffelturm vom Arc de Triomphe

Arc de Triomphe de l’Étoile

Wir machten noch ein paar andere Touri-Dinge, von denen ich Euch lieber einfach nur Bilder zeige:

Im Kaufhaus gegenüber der Oper
Gare de l’Est

Am Freitag ging es für uns zuallerst nach Montmartre, das sogenannte Künstlerviertel, welches im Norden von Paris liegt. Dort befindet sich die Sacré-Cœur und das Moulin Rouge. Für zweiteres hat leider die Zeit nicht gereicht. Auf dem Weg zur Sacré-Cœur gibt es einen Marktplatz, wo sich viele Künstler tummeln. Die Künstler stellen allerdings nicht nur ihre Arbeit dort aus, sondern porträtieren vor Ort auch die Touristen. Ich wollte unbedingt auch ein Porträt von mir und habe mich von Stéphane Plouviez abbilden lassen. Einen herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle. Ich finde es ist wahnsinnig toll geworden. Insgesamt waren bestimmt 20-30 Künstler vertreten,
von denen man sich einen aussuchen konnte, dessen Stil einem am besten gefällt.

Von der Sacré-Cœur aus hat man auch einen wunderschönen Ausblick über Paris und die Kirche kann man kostenlos besichtigen. Was wir selbstverständlich auch gemacht haben.

Sacré-Cœur de Montmartre
Sacré-Cœur de Montmartre
Aussicht von der Kirche aus

Nach unserer Sightseeing-Tour an diesem Tag kam das Highlight, wofür wir überhaupt erst nach Paris gefahren waren: Das Konzert der Red Hot Chili Peppers! Das Konzert war mein erstes richtiges Konzert überhaupt. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich alleine nur daran zurückdenke. Es war unbeschreiblich, deswegen versuche ich es gar nicht erst in Worte zu fassen. Der Main-Act war überragend, aber auch die Vorband (Anderson Paak and the Free Nationals) wofür wir nach Paris gekommen waren, war der Wahnsinn.

Da wir am Tag zuvor erst spät vom Konzert wieder zurück im Hotel waren, verschliefen wir das Frühstück absichtlich. Nach dem Aufstehen gingen wir in eine der Patisserien, die es in Paris zu tausenden gibt. Wenn ihr einmal dort seid, müsst ihr das ausprobieren. Es schmeckt köstlich! Danach ging es wieder auf Erkundungstour durch die Stadt und diesmal durfte der Eiffelturm auch nicht fehlen.

Der nächste Tag war Sonntag, unser Abreisetag. Ich weiß gar nicht, ob ich jemals so traurig war, wieder nach Hause fahren zu müssen. Normalerweise freue ich mich immer ein bisschen auf zu Hause. Vor allem nach einer Städtereise, aber diesmal war das gar nicht so. Ich kann jetzt absolut nachvollziehen, warum die Stadt “Stadt der Liebe” genannt wird. Ich habe mich nämlich über beide Ohren in diese Stadt verliebt und werde definitiv noch einmal wieder kommen.

Bis dahin,

Eure Patrizia!

P.S: Anbei noch ein paar Eindrücke, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Notre Dame

In Montmatre

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